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UNESCO Weltkulturerbe & Weltnaturerbe in Bolivien

Nationalpark Noel Kempff Mercado

Nationalpark Noel Kempff Mercado ist UNESCO Weltnaturerbe

Der Nationalpark Noel Kempff Mercado in Bolivien gehört zum Welterbe der UNESCO und ist einer der größten und intaktesten Nationalparks in Südamerika. Er liegt nahe der Landesgrenze zu Brasilien im Westen des Amazonasgebiets und beherbergt eine ungewöhnliche Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten.

Der UNESCO Welterbe Bolivien Nationalpark Noel Kempff Mercado ist insgesamt über 1,5 Millionen Hektar groß und erstreckt sich auf einer Höhe zwischen 200 und 1000 Metern über das Hochplateau Huanchaca sowie das umgebende Tiefland. Insgesamt kann der Nationalpark fünf verschiedene Ökosysteme aufweisen. Diese Vielfalt spiegelt sich in einem außergewöhnlichen Artenreichtum wieder. Benannt ist der Park nach dem bolivianischen Naturforscher Noel Kempff Mercado, er gründete den Park 1979 und arbeitete bis zu seinem gewaltsamen Tod 1986 an einer Katalogisierung dieses gigantischen Biosystems. Der Park gehört seit 2000 zum Welterbe der UNESCO.

Wie bereits erwähnt, verfügt der UNESCO Welterbe Bolivien Nationalpark Noel Kempff Mercado über insgesamt fünf verschiedene Vegetationssysteme. Das Spektrum reicht hierbei von dem tropischen Regenwald im Amazonasgebiet und der Savanne über trockene, immergrüne Wälder sowie Bergwälder bis hin zu Zonen voller dornigem Buschwald sowie ausgedehnten Sumpf- und Überschwemmungsgebieten. Der Nationalpark kann insgesamt einen sehr großen Wasserreichtum aufweisen und wird von vielen Flüssen samt Wasserfällen sowie Überschwemmungsgebieten und Lagunen durchzogen. Besonders hervorzuheben sind hier zwei ununterbrochene Wasserfälle: sowohl der 88 m hohe Catarata Arco Iris als auch der mit 80 m etwas kleinere Wasserfall Catarata El Encanto. Bedingt durch die Vielzahl an Vegetationssystemen auf einem relativ kleinen Gebiet ist auch der Reichtum an Flora und Fauna hier zu bewundern: neben den 4000 Pflanzenarten sind knapp 140 Säugetier-, ca. 620 Vogel- sowie 75 Reptilienarten hier zu finden. Darüber hinaus gibt es ca. 60 Amphibien- und ungefähr 250 Fischarten, die bekannt sind. Hinzu kommen zahlreiche Insektenarten. Auch seltene Arten wie der Amazonasdelfin oder der Jaguar, aber auch der Gould-Arassari, eine gefährdete Tukanart, sind hier anzutreffen- um nur wenige zu nennen.

Durch seine etwas abgelegene Lage ist der Nationalpark Noel Kempff Mercado schwer zu erreichen. Auch touristisch ist er daher nur wenig erschlossen. Insgesamt weist der Park zwei Besucherzentren auf, „Flor de Oro“ liegt hierbei im Norden, „Los Fierros“ im Südteil des Parks.

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